Auf dem Weg zum Marathonstart
Kolosseum
Petersdom
Stadio dei Marmi
Ziel
Medaille
Osteria dei Pontefici
Panini e birra

Marathon in der ewigen Stadt

16. März 2025, Start: 8:30 Uhr, ca. 28.000 TeilnehmerInnen

Der TV Hasperbach (Alex, Andi, Hans-Jürgen, Mirko und Pekka) auf seiner mittlerweile elften Marathon-Gruppenreise, erstmals mit unseren Freunden von den Endorphinjunkies Dortmund. Start des Marathons ist in Nähe von Kolosseum und Kaiserforen, das Ziel im Circus Maximus.

„Eine weltweit einzigartige Route, die an den Kaiserforen mit der Passage vor dem Kolosseum und dem Konstantinsbogen beginnt, den Palatin bestaunt, die Brise des Lungotevere spürt, dann wieder vor der Engelsburg, über die Viale della Conciliazione mit dem Petersdom, dem Foro Italico und der Moschee, der Piazza del Popolo, der Piazza di Spagna mit der berühmten Spanischen Treppe, der Piazza Navona, den Treppen von Santa Maria in Aracoeli und dem Campidoglio, dem Marcellus-Theater und den letzten Metern mit dem Ziel im Circus Maximus endet.“

Dank Gruppenanmeldung zahlen wir nur ca. 85 EUR Startgeld inkl. Gebühr, „Gladiator“-Medaille, Finisher-Funktionsshirt, RunRome-Rucksack und Online-Urkunde. Im Vergleich zu vielen anderen Hauptstadtmarathons ist das mittlerweile günstig.

Wir fliegen in zwei Teilgruppen Do., 13.3.25 – Di., 18.3.25, von Dortmund, bzw. nur bis Mo., 17.3.25 von Düsseldorf, nach Rom und verbringen vier bzw. fünf Übernachtungen im modernen und ruhigen Campushotel in Doppelzimmern mit Einzelbetten nahe des Vatikans. Supermärkte, Osterien und eine gute Eisdiele liegen in unmittelbarer Nähe. Wir haben in Rom in zahlreichen Stichproben allerdings auch keine schlechte Eisdiele gefunden. In den Tagen vor und nach dem Lauf besichtigen wir neben der Marathonmesse außerhalb der Stadt zur Startbeutelabholung einzeln oder in Gruppen Petersdom, deutschen Friedhof, Vatikanische Museen, Sixtinische Kapelle, Engelsburg, Kolosseum, Forum Romanum, Pantheon, Kapuzinergruft, Trevi-Brunnen, Spanische Treppe und Via Appia. Andi kehrt sogar am Marathonnachmittag noch einmal zum Spiel AS Roma-Cagliari ins Olympiastadion zurück, wo einige Deutsche bereits 1990 sportlich recht erfolgreich waren. Das hat zur Folge, dass wir im Schnitt an den drei Tagen vorm Wettkampf jeder jeden Tag ca. 25.000 Schritte oder mehr in den Beinen haben.

Das Wetter ist an allen Tagen besser als zuvor angekündigt. Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir sonntagmorgens die 4,5 Kilometer per Uber bzw. per Bus zum Start. Bei den Busgästen, Andi, Hans-Jürgen und Pekka, bleibts nur bei einem kurzen Fahrversuch: Schon nach 500 Metern stoppt der Fahrer am Tiber, öffnet wortlos die Türen und stellt den Motor ab. Das Schimpfen der Zivilisten macht klar, dass wir die restlichen vier Kilometer wegen Sperrung aufgrund eines uns nicht näher bekannten Großereignisses zu Fuß weitergehen müssen. Der aufgebrachte Mob sieht vom Lynchen der Läufer ab.

Der Marathon:
Nach Abgabe der Kleiderrucksäcke an den Lkws hinter dem Circus Maximus gehen wir noch mindestens einen weiteren Kilometer zu unserem Startblock zwischen Kolosseum und Kaiserforen zurück. Hier spielen zur grandiosen Kulisse DJs und DJanes an hohen Pulten basslastige Beats. Auf diesen Moment haben wir in langen Winterwochen, bei Eiseskälte und Schneeregen, in Stadionintervallen und auf zahlreichen langen Läufen jenseits der 30-Kilometer-Distanz hingearbeitet, unseren Plan erfüllt. In unser aller Gesichter erkennt man die pure, kindliche Vorfreude auf den Wettkampf.

Der Marathon in Rom ist in den Jahren nach Corona extrem gewachsen. Von 5.000 Teilnehmern im Jahr 2022 auf 8.000 in 2023, auf 18.000 in 2024 und dieses Jahr 28.000 TeilnehmerInnen, aufgeteilt in drei Startblöcke/Wellen. Damit gehört Rom zu den zehn teilnehmerstärksten Marathonveranstaltungen der Welt. Aber es ist auch unglaublich voll am Start und dies bleibt auch auf den kompletten 42 Kilometern so. Zusätzlich bedeuten die ca. sechs Kilometer altes, welliges Kopfsteinpflaster mit teilweise großen Leerfugen und hervorstehenden SPQR-Gullideckeln zwischen den vielen Beinen eine spürbare Zusatzanstrengung.

Im Gegensatz zur öden zweispurigen Straße des Klassikers von Marathon nach Athen, die wir 2018 laufen durften, entschädigen uns in Rom viele Highlights an der trotz sieben Hügeln mit nur 160 Höhenmetern flachen Strecke. Dazu finden sich im Pulk von 3:00-4:30 h Zielzeit in 5! Minuten Abstufungen Pacer mit entsprechend farbigen Ballons, so dass man nur auf den Puls achten muss. Auf der linken Seite des cappuchinofarbenen Tiber, am Petersplatz, bei Kilometer 17, feuert uns Mirko an, der leider schon seit langem an einem Fersensporn laboriert und daher nicht mitlaufen kann. Unseren ebenfalls angemeldeten Lauffreund Stefan von den SF Ennepetal traf es leider noch heftiger. Er konnte wegen Mittelohrentzündung gar nicht erst mitfliegen. Weiter gute Besserung euch beiden! In Schleifen geht es nun hinaus gen Norden, immer wieder am Tiber, bis zum Olympiastadion bei Kilometer 27 und einer Runde um das Stadio dei Marmi mit seinen Statuen aus der Mussolinizeit. Hier wechseln wir endgültig auf die rechte Flussseite zurück und spätestens am Piazza del Popolo, bei Kilometer 37, drängen sich die Zuschauer so am Rand, dass uns die nahen Anfeuerungsrufe trotz bleischwerer Beine bis ins Ziel im Circus Maximus treiben. Bei zahlreich gesehenen Stürzen erwischt es zwei Kilometer vorm Ziel leider auf der Piazza Navona mit dem Vierströmebrunnen auch Junkie Hans mit einem durch versehentlichen Kick eines erschöpften Läufers verursachtem Sturz. Kneipenquiz-Fragen: Welche vier Flüsse stellt der Bernini-Brunnen auf der Piazza Navona dar? In welcher märkischen Stadt findet sich ebenfalls ein vier Flüsse Brunnen? Unbeirrt von den Prellungen finisht Hans wie auch alle Starter unserer TVH-Gruppe. Alex läuft sogar mit neuer persönlicher Bestzeit ein, 3:23:53 h. Herzlichen Glückwunsch!

Gemeinsam feiern wir am Abend beim Essen zusätzlich mit Kerstin und Frank unter den Gemälden der letzten x Päpste, deren Namen Mirko zum Erstaunen beiläufig korrekt aufzählt. Nachdem das Gespräch peinlich berührt kurz verstummt, werden im weiteren Verlauf viele sehr schöne Vorschläge fürs zwölfte TVH-Marathon-Reiseziel gemacht. Lasst euch überraschen, was wir zusammen mit den Herren Moretti und Poretti geplant haben…

Weitere Details unter https://www.runromethemarathon.com/

Engelsburg
Pantheon
In den Gassen von Rom

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