Laufen in unserer Landeshauptstadt
So., 29.04.2012, 9:00 Uhr, 3.200 StarterInnen
Der Marathon Düsseldorf ruft und drei unserer Läufer folgen. Nach einer durch Erkältungen und Verletzungen durchwachsenen Vorbereitung geht es Sonntagmorgen um 6:45 Uhr ab Hagen mit dem Auto Richtung Düsseldorf. Die Stimmung ist bestens, auch wenn wir viel über Wehwehchen reden, die evtl. Probleme machen könnten. Wie jeder weiss wird nur vorgebeugt, falls es nicht so läuft wie geplant. 😉
16° C, bedeckter Himmel. Optimale Bedingungen für unseren Marathon. In Düsseldorf-Stockum stellen wir um 7:30 Uhr den Wagen ab und nehmen unsere Startunterlagen in Empfang. Ein besonderer Dank für die vorherige Abholung und einen damit stressfreien Start gilt unserem in Düsseldorf beheimateten Freund Martin, der Pekka auch noch auf der zweite Hälfte als Hase begleiten wird. Von Stockum aus fahren wir mit der S-Bahn zum Zielbereich, wo wir die Kleiderbeutel abgeben und von dort 600 m zum Start an den Rheinterrassen schlendern. Im Startbereich reiht sich Pekka gleich vorne ein, um keine unnötige Zeit durch Überholmanöver zu verlieren. Eine persönliche Bestzeit (bisher 3:25:38 h) ist angepeilt. Dieter und ich stehen in der großen Masse der 3200 Starter – 4000 waren gemeldet! – und wollen gemeinsam laufen. Noch 10 min bis zum Start und über die „Beschallung“ werden die Spitzenläufer aus aller Welt vorgestellt. Der Deutsche, Jan Fitschen, tritt an, um sich für die Olympischen Spiele in London zu qualifizieren. Wir treten an, um den eigenen Schweinehund zu besiegen.
9 Uhr, los gehts. Die Masse bewegt sich vorwärts. Dieter und ich laufen die ersten beiden Kilometer gemeinsam. Danach trennen sich unsere Wege, da ich mich heute recht gut fühle. Immer wieder stehen Grüppchen an der Strecke und feuern die Läufer an. Je weiter man kommt, um so mehr Zuschauer stehen an der Strecke. Trommlergruppen und viele Leute, die uns mit Vornamen anfeuern, da macht das Laufen Spaß. Die Strecke führt durch den Stadtkern, über die Königsallee und durch die Altstadt. Wir überqueren den Rhein und laufen durch Nieder- und Oberkassel.
Nun sind reichlich Zuschauer an der Strecke und die Stimmung ist bestens. Sambabands heizen die Stimmung an. Bei km 19 zurück über die Oberkasseler Brücke genießen wir die Silhouette der Stadt. Schon ist die Hälfte geschafft. Ich sehe meine Zeit und stelle fest, dass ich mich noch super fühle. So kann es bis zum Schluss weitergehen. Es geht kreuz und quer durch Düsseldorf und ich genieße die Atmosphäre. Alle 2,5 km gibt es Wasser, Iso-Getränke und Verpflegung, besser geht es kaum. Die Kilometer fliegen vorbei und ich fühle mich immer noch gut – da geht doch noch was! Bei km 33,5 beeindruckt uns eine lange Reihe Taiko Trommler. Ab km 35 ist die Euphorie so groß, dass ich noch ein wenig zulege und zeitweise eine Pace knapp unter 5 min/km laufe. Nach dem Medienhafen und der Kö-Schleife werden wir bei km 41 noch mit Cheerleader-Pyramiden beglückt.
Zum Schluss laufen wir über die Uferpromenade unterhalb vieler Zuschauer ins Ziel. Keine Schmerzen, gute Zeit, was will man mehr… Pekka wartet bereits im Zielbereich und hat sich massieren lassen. Die neue Bestzeit ist aufgestellt aber hat ihren Tribut gefordert. 😉 Dieter kommt kurze Zeit später auch mit persönlicher Bestzeit ins Ziel. So schön kann ein Event sein. Wir sind übrigens wie die anderen ca. 2500 Finisher alle vor Jan Fitschen, der nach 24,5 km verletzungsbedingt aussteigen musste. Das Zeltdorf im Zielbereich bietet reichhaltige Verpflegung, viele Biertische und Bänke sowie Duschwagen. Ein großes Lob an Organisatoren und Sponsoren. Wir sammeln uns bei Sonnenschein und lassen den Tag bei einem Kölsch, äh, Alt auf der Terrasse des Gasthauses Schnellenburg am Rhein sonnig ausklingen.
Fazit:
Ein gelungener, erfolgreicher Lauf und insgesamt schöner Tag, der ohne das regelmäßige, gemeinsame Training im Lauftreff nicht möglich wäre. Noch ein Dankeschön an Rüdiger, der trotz Verletzung mitgefahren ist und schöneBilder gemacht hat.
Pekka Unflath, 87. Platz M40, 381. Gesamt, 3:22:44 h (PB)
Hans-Jürgen Mücke, 192. Platz M45, 816. Gesamt, 3:39:05 h
Dieter Schmückert, 67. Platz M55, 1222. Gesamt, 3:53:31 h (PB)
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